Zwischen Rap und Ramadan

 

Montag, 14. Februar 2005

Zwischen Rap und Ramadan
Junge Muslime in Freiburg
Südwestfernsehen, 08.30-09.00 Uhr

Junge Muslime in Deutschland: Vielfach leben sie im Spannungsfeld zwischen traditionellen Vorstellungen und ihrem modernen Alltag. So wie Malik, Meryem, Hamze und Selma aus Freiburg. Der Film gibt einen Einblick in ihr Leben und Denken und zeigt sie als weltoffene Menschen. "Es kommen bessere Zeiten, so Allah will - die Welt dreht total durch, doch ich chill", singt der junge Rap-Musiker MC Malik. Der Freiburger Rapper mit afghanischen Wurzeln fühlt sich mit der islamischen Religion seiner Eltern verbunden. Er ist jedoch kein Traditionalist und schon gar kein Fundamentalist. Doch seit dem 11. September 2002 wird er immer wieder misstrauisch angesehen. Steckt hinter diesem Gesicht vielleicht ein Terrorist? Ähnlich geht es auch anderen Jugendlichen, die in Freiburg leben. Zum Beispiel der Studentin Meryem. Sie trägt das Kopftuch, ist sehr gläubig. Aber sie nimmt sich die Freiheit, ihre Religion selbstbewusst und selbstständig zu interpretieren.
Schauspielschüler Hamze ist mit einer Deutschen verheiratet. Religiöse Vorschriften sind für seinen Alltag von geringer Bedeutung, an Regeln aus dem Islam mag er sein Leben nicht strikt orientieren. Auch die Schülerin Selma lebt ein Leben zwischen Disko und muslimischen Traditionen. Samstags geht sie aus wie andere junge Mädchen in ihrem Alter, amüsiert sich in der Disko, und neben dem Bild des Propheten hängt in ihrem Zimmer ein Poster von Rapper Tupac.

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