Arte Themenabend Auf den Spuren der Koenigin von Saba

 

 

Sonntag, 27. Februar 2005

Themenabend: Die Königin von Saba
Auf den Spuren der Königin von Saba
Dokumentarfilm, Frankreich 1999
arte, 23.20-01.00 Uhr

Aus dem Blickwinkel dreier Religionen wird die Geschichte der Königin von Saba erzählt: Der Koran berichtet, König Salomon habe von einem Wiedehopf erfahren, dass sich die Untertanen der Königin von Saba vor der Sonne verneigen. In Israel ist König Salomon die Hauptfigur der Geschichte. Die Begegnung zwischen den beiden Herrschern soll in Jerusalem am Fuß des Tempels stattgefunden haben. Auch in der koptischen Kirche Äthiopiens gehört die Geschichte der Königin von Saba zu den Gründungsmythen. Hier geht man davon aus, dass ihr mit Salomon gezeugter Sohn Menelik der Stammvater der äthiopischen Herrscherfamilie ist.
(1): Bilquis: Die Königin von Saba aus arabischer Sicht
Der Koran berichtet in der Sure \'Die Ameise\', dass König Salomon von einem Wiedehopf erfahren habe, dass die Untertanen der Königin von Saba sich vor der Sonne verneigen. Ein Imam und mehrere arabische Historiker erzählen von der Begegnung der Königin von Saba mit Salomon und ihrer Bekehrung zum Glauben an einen einzigen Gott. Doch was erinnert heute noch an die Königin, die von den Arabern Bilquis genannt wird? Lassen sich in den endlosen Wüsten noch Zeugnisse ihrer Herrschaft finden? Was bergen die Städte, die sich so wenig verändert haben, dass man sich um Jahrhunderte zurückversetzt glaubt?
(2): Die Königin von Saba in Jerusalem
In Israel steht König Salomon im Mittelpunkt der Geschichte um die Königin von Saba. Die Begegnung zwischen den beiden Herrschern soll in Jerusalem am Fuß von Salomons Tempel stattgefunden haben. Rabbi Mordechai erzählt sie in der im Buch Esther überlieferten Version. Die Königin reiste an, um König Salomon mit Rätseln zu prüfen. Die Fallen, die sie ihm dabei stellte, erkannte er jedoch alle. Die schöne heidnische Herrscherin war so sehr von Salomons Weisheit beeindruckt, dass sie sich zu dessen Glauben bekehrte.

(3): Makéda: Die Königin von Saba aus der Sicht der Äthiopier
Die Geschichte der Königin von Saba gehört zu den Gründungsmythen der koptischen Kirche Äthiopiens. Wie die Yemeniten sind die Äthiopier davon überzeugt, die schöne Herrscherin Makéda sei in ihrem Land geboren und gestorben. Die Königin reiste zu König Salomon und wurde von diesem verführt. Bei ihrer Rückkehr gebar sie ihren Sohn Menelik, den Stammvater der Herrscherdynastie Äthiopiens, die vor einigen Jahren mit dem Tod des früheren Kaisers Haile Selassie ausstarb. Makédas Reise wird anhand von alten Illustrationen nacherzählt. Die Geschichte wurde von den Schriftgelehrten in allen Einzelheiten im \"Kebra Nagast-Epos\", dem Buch \"Von der Herrlichkeit der Könige\", festgehalten. Die Historiker Tadesses Tamrat und Richard Pankhurst stellen es vor.

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